Was ist das Flexodruckverfahren?
Flexodruck arbeitet mit Hochdruckverfahren. Das bedeutet, dass die Druckform über Erhöhungen verfügt. Dies sind jene Elemente, die gedruckt werden sollen. Die Druckfarbe wird beim Vorgang durch die Walze mit den Erhöhungen direkt auf den sogenannten „Bedruckstoff“ übertragen. Dieser Thematik widmen wir uns gleich noch einmal detaillierter.
Auf den Spuren Gutenbergs
Wir alle kennen den „Vater des Buchdrucks“, Johannes Gutenberg. Diesen Titel verdankt er der Idee, das bereits bestehende Verfahren zur Reproduktion und Druck zu verbessern und ein Gesamtsystem zu entwickeln. Er revolutionierte das Konzept, in dem er sogenannte Patrizen herstellte, wobei es sich um eine erhabene Druckform handelte, die allerdings seitenverkehrt war. Das Flexodruckverfahren ist also eine Weiterentwicklung von Gutenbergs Verbesserung.
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Wie funktioniert der Flexodruck?
Das Prinzip: ein Druckformzylinder führt das Klischee (eine besonders flexible Druckform – aus diesem Grund heißt es auch Flexodruck). Auf dem Klischee sind die zu druckenden Flächen, ähnlich wie bei einem Stempel, erhöht und spiegelverkehrt. Zwischen dem Klischee und einem Gegendruckzylinder wird der flexible Bedruckstoff (z.B. Folie oder Papier) geführt. Eine Rasterwalze überträgt die Farbe auf den Druckformzylinder, der dann die Farbe am Berührungspunkt auf den Bedruckstoff überträgt.
Für die Konstruktion der Flexodruckmaschinen gibt es zwei Spielarten, auf die wir in den nächsten beiden Abschnitten eingehen werden.
Tauchwalzendruckwerk
Diese Drucktechnik bedient sich einer sogenannten Tauchwalze. Diese ist entweder aus Chrom, oder aus Keramik hergestellt. In die Walze sind 70 bis 500 kleine Kuhlen, das sogenannte Druckrelief, eingelassen. Rotiert die Walze in der Farbwanne, kann sie aufgrund der Einbuchtungen eine genaue Dosierung der Druckfarben aufnehmen, und auf die Rasterwalze übertragen. Das sogenannte Rakelmesser streift die überschüssige Farbe ab. So wird verhindert, dass die Schärfe des Druck- und Schriftbildes leidet.
Kammerrakeldruckwerk
Im Gegensatz zum Verfahren mit Tauchwalze wird hier die Druckfarbe in eine Kammer gepumpt. Anschließend sorgt der Luftdruck dafür, dass die Rasterwalze mit Farbe in Berührung kommt.
Anwendungsgebiete des Flexodrucks
Der Hauptzweck des Verfahrens ist der Verpackungsdruck auf Folien.
Die Verpackungen können aus folgenden Stoffen gefertigt sein:
Ebenfalls können diese Papier-Materialien – etwa zu Werbezwecken – bedruckt werden:
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Verpackungsdruck Ihrer Verpackungsfolie
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Egal ob Folien, Aluminiumfolien, Verbundfolien, oder beschichtete Papiere, wir beraten Sie gerne.
Kurze Lieferzeiten und maximale Flexibilität bei Kundenwünschen
Passgenau und flexibel stellen wir uns auf die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden im Thema Foliendruck ein. Lieferzeiten innerhalb von 15 Arbeitstagen nach Auftragseingang können wir realisieren.
Ständige Druckbildkontrolle
Ob Industrieverpackungen, Lebensmittelverpackungen, Kosmetikverpackungen oder Pharmaverpackungen, wir kennen die branchenspezifischen Anforderungen an einen Verpackungsdruck in den unterschiedlichsten Bereichen. Diese Anforderungen zu erfüllen, ist unsere tägliche Aufgabe.
So schätzen die Pharmazeuten die high-tech Kamera-Druckinspektionssysteme,
Die Nahrungsmittelhersteller legen größten Wert auf die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Konformität einer Verpackungsfolie, genau wie die Pharmazeuten.
Vor- und Nachteile des Flexodrucks
Je nachdem, ob die Pressung zu hoch oder zu niedrig eingestellt war, müssen bei Druckbild und Druckqualität Abstriche gemacht werden. Das heißt: „Quetschränder“ mit Tonwertzunahme (zu hoch) oder einer Tonwertabnahme (zu niedrig).
Ein weiteres Charakteristikum: Es sind keine Schattierungen erkennbar, dafür ist es aber möglich, dass druckbedingte Vertiefungen bemerkt werden können. Eventuell kann man sie „nur“ sehen, oder sogar fühlen.
Diese Charakteristika sind, inklusive des Preises, der bei kleinen Auflagen deutlich erhöht sein kann und der Möglichkeit des Verlustes von Randschärfe bei den Bildkonturen, die einzigen Nachteile.
Dem gegenüber stehen die Vorteile. So können unterschiedliche Materialien genutzt werden. Dies bedeutet eine Produktdiversifikation – wir sprachen ja schon von den unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten. Ein weiterer Vorteil: ab ungefähr 3000 Laufmeter Auflage lohnt sich der Betrieb, da eine hohe Effizienz, sowie hohe Produktionsgeschwindigkeit vorliegt.
Sollten Sie weitere Fragen bezüglich des Flexodrucks haben, zögern Sie bitte nicht und nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Fazit
Sicherlich gibt es auch noch die Möglichkeit den Digitaldruck, oder Offsetdruck zu nutzen. Jedes Druckverfahren hat seine Vor- und Nachteile und es muss immer abgewogen werden, welches Verfahren sich für die konkreten Bedürfnisse am besten geeignet.
Wenn es aber etwa um das Bedrucken von flexiblen Verpackungen in höheren Auflagen geht, ist der Flexodruck auf jeden Fall die beste Wahl.
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